In Großbritannien herrscht zur Zeit ein Skandal über den HRH, The Queen, not amused ist:
Der Spendenskandal.
Während es mit der Wirtschaft immer mehr bergab geht, das Benzin schon lange über die gefürchtete 1-£-Marke liegt und die wenigen, die arbeiten wollen keinen Job finden rechnen die Politiker ihre Spesen in einer Unverfrorenheit ab, die das Volk vor Wut überschäumen lässt. Schließlich entschloss sich das Unterhaus dem Drängen der Briten nachzugeben und veröffentlichte die über eine Millionen Seiten lange Spesenliste.
Leider hatte das Unterhaus die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Fast jede Seite war an den interessanten Stellen zum großen Teil mit dicken, schwarzen Balken geschwärzt wie man es sonst nur aus Zeiten des kalten Krieges kennt, als die Russen Post aus dem Westen zensierten.
Der Daily Telegraph hat sich daher entschlossen die Spesenliste in einer Sonderausgabe unzensiert zu veröffentlichen.
Daher wissen wir jetzt, dass z. B. der Abgeordnete Peter Viggers 1.600 £ für sein schwimmendens Entenhaus von der Steuer absetzen wollte und Herr Premierminster Brown 9.000 £ für die IKEA Küche seiner Zweitwohnung in Westminster. Da stellt sich natürlich die Frage: Wozu braucht der Herr Premierminister eine Zweitwohnung, die nur einen Katzensprung seines Hauptwohnsitzes, 10 Downing Street, liegt?´
Das Volk schäumt vor Wut während die Politiker ihre Landsleute auf Strich und Faden betrügen. Als Strafe verachtet man die Labour Partei und wählt die unabhängige Partei, die mit Europa nichts am Hut haben will. Die sogenannte UKIP hat dieses Jahr sogar mehr Prozent als Labour und die Liberal Democrats. Diejenigen, die alles für denselben Dreck halten, machen ihr Kreuzchen dann bei der BNP, der British National Party, die die Ausländer für die ganze Misere verantwortlich macht.
"Raus mit den Pakis, und uns geht´s besser." hört man in diesen Tagen leider viel zu oft von fast ausschließlich jungen, betrunkenen Briten, die dann ihren ganzen Frust rauslassen. Leider sehen diese Plonkers nicht dass es zum größten Teil Ausländer sind, die die Wirtschaft am Leben erhalten. Die Arbeitsämter sind voll von arbeitsunwilligen, jungen Briten die mit ihren 15-jährigen hochschwangeren Freundinnen die Jobcenters belagern und lieber Arbeitslosengeld und eine billige Sozialwohnung beziehen und ab und zu schwarz arbeiten als einer geregelten Arbeit nachzugehen und Steuern zu zahlen.
Nicht alle Briten sind so. Die meisten gehören doch zum arbeitenden Volk. Gottseidank gibt es jedoch immer noch solche die für die städtische Müllabfuhr oder als Klempner arbeiten, die Internetmänner und Ravens, den besten Bäcker in Brighton die sich nicht scheuen ihre Finger dreckig zu machen. Gottseidank ist das faule Pack immer noch die Minderheit, let´s hope it stays like this.
Der indische Kioskinhaber, der pakistanische Taxifahrer, die polnische Putzfrau, der tschechische Erdbeerenpflücker, der brasilianische Zahnarzt - sie alle sind nach Großbritannien gekommen in der Hoffnung auf ein neues, besseres Leben. Und warum? Um schief angesehen zu werden nur weil sie ein Kopftuch tragen oder mit osteuropäischem Akzent reden?
Eine Revolution, das währe etwas dass man wahrscheinlich in Frankreich erwarten könnte. Leider nicht im vereinigten Königsreich. "Let´s have a cup of tea first, and then we´ll see." lautet die Devise hierzulande. Also darling, switch the kettle on and have some biscuits.
Man kann gespannt sein, was als nächstes kommt...
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